Rucola

Eruca sativaMiller

Rucola: Verkleinerungsform von ruca, vom Lateinischen eruca(m) mit ungewisser Herkunft.
Einige glauben vom Lateinischen urere, was so viel heißt wie “brennen”, wo bei man sich auf den scharfen Geschmack der Pflanze beruft.
Die Wilde Rauke (Diplotaxix tenuifolia) und die Garten-Senfrauke oder Rucola (Eruca sativa) gehören beide zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) und werden aufgrund einigen Ähnlichkeiten und des aromatischen Geschmackes oft verwechselt, der jedoch im Fall der Wilden Rauke sehr viel intensiver ist.

Einsatz in der Kuüche

Seit der Antike wegen ihres scharf-würzigen Aromas geschätzt, das einem Glykosid zu verdanken ist, das Schwefel-Zyanate freisetzt, triumphiert der Rucola in Salaten und Saucen; er verleiht Sandwiches einen pikanten Geschmack, passt gut zu Weichkäse und kann auch über Dampf gegart werden.
Es ist kaum möglich, jemanden zu finden, der noch nie Rucola gegessen hat, sollte es dennoch jemanden geben, sollte er das sofort nachholen, er hat keine Vorstellung, was er bis jetzt versäumt hat!

Medizinische Bedeutung

In früheren Zeiten war der Rucola eher für seine medizinische Bedeutung als für seinen Einsatz in der Küche bekannt: ihm wurde entschlackende, verdauungsfördernde, diuretische, anregende und stärkende Wirkung zugeschrieben; es wurden Hustensäfte hergestellt und man hielt ihn für wirksam auch bei Schwäche und Impotenz.