Majoran

Origanum majoranaL.

Oregano: Vom Lateinischen origanu(m), vom Griechischen origanon, mit fremdländischen Ursprung. Das Stammwort stammt von den griechischen Ausdrücken oros, “Berg”, und ganào, “ich finde an mir Gefallen”
Majoran: mit ungewissem Ursprung; vielleicht vom Lateinischen amaracus, vom Griechischen amàrakos, duftende Pflanze.

Einsatz in der Kuüche

Typisches Gewürzkraut der mediterranen Küche, das mit seinem unnachahmlichen Geschmack eine Vielzahl von Gerichten bereichert: vom einfachen Tomatensalat bis hin zu Kalb-, Lamm- und Hühnerfleisch; Fisch; Omelette; Füllungen, Minestrone; Karotten, Blumenkohl und Pilze; und vor allem Rezepte der ligurischen Küche wie die Torta Pasqualina (Pastete mit Eier und Spinat), die Cima Genovese (Gefüllte Kalbsbrust) und Lasagne mit Butter und Majoran.
Küchenchefs empfehlen, den Majoran erst in den letzten Minuten beizugeben, weil er so sein Aroma besser behält.

Medizinische Bedeutung

Den Blüten des Majorans, im offiziellen Arzneibuch als Herba Majoranae bezeichnet, werden schleimlösende, krampflösende, balsamisch, blähungslösende, schweißtreibende, diuretische, magensaftanregend-verdauungsfördernde und anregende Eigenschaften zugesprochen. Mit der Zeit wurde dem Majoran auch
Wirksamkeit bei Darmkoliken, Hysterie, Epilepsie, Schwindel und Zittern, Schlaflosigkeit, schlechter Verdauung, Ohrenschmerzen, Husten, Inappetenz und Seekrankheit anerkannt.
Aus den Blüten werden Tees und Aufgüsse hergestellt; Tinkturen; Niespulver gegen Kopfschmerzen, Bindehautentzündung und Schnupfen; Mundwasser und feuchte Wickel gegen Erkältungen und Halsschmerzen; Pflaster gegen steifes Genick, Verstauchungen und Blasenleiden; Heilsalben gegen Rheumabeschwerden und vieles mehr.