Pfefferminze

Mentha x piperitaL.

Minze: Vom Lateinischen menta(m), mit vorindogermanischem Ursprung.
Mintha lautet der Name einer Nymphe, Tochter des Kokytos, Gottheit der Flüsse, die von Persephone/Proserpina, der eifer- und rachsüchtigen Ehefrau von Ades/Pluton in eine einfache Pflanze verwandelt wird, weil sich Hades in die Nymphe verliebt(vielleicht stammt von dieser Legende die antike Überzeugung, die Pfefferminze habe aphrodisische Wirkung).

Einsatz in der Kuüche

Die frischen Pfefferminzblätter passen in Salate, man verwendet sie für Füllungen, Suppen, Schmorbraten, Gemüsegerichte und Saucen, Küchenchefs raten dabei aber, die Kombination mit Knoblauch zu vermeiden.
Mit zwanzig Gramm frischen Minzenblättern, wenig Alkohol, Zucker und Wasser bereiteten die Großmütter einen herrlich erfrischenden Sirup zu. Jedem ist natürlich auch Pfefferminztee ein Begriff.

Medizinische Bedeutung

Die Pfefferminze, die schon im alten Ägypten mit äußerlicher und innerlicher Anwendung bekannt war, hat stopfende, brechreizhemmende, antiseptische, krampflösende, aromatische, blähungslösende, galletreibend, galleanregend, schweißtreibende, durststillende, diuretische, magensaftanregende, milchsekretionshemmende Wirkung, die seit der Antike bekannt ist und schon von Pedanios Dioscurides beschrieben wurde; außerdem wirkt sie erfrischend, hautrötend, sedativ, anregend, verdauungsanregend, stärkend, entwurmend, narbenfördernd und, wenn das nicht reicht, werden ihr von einigen Seiten auch lusthemmende Eigenschaften zugeschrieben (Hippokrates) während andere Autoren (Galenos) von einer aphrodisischen Wirkung sprechen.
Vielleicht aufgrund dieser letzen Eigenschaft flochten die Römer Pfefferminze in den Brautkranz, die sogenannte Corona Veneris.

Anwendungen in der Kosmetik

Mit einer Handvoll Pfefferminzblätter in einem Liter kochendem Wasser kann man ein belebendes Fußbad bereiten, Aufgüsse helfen als Adstringens bei erweiterten Poren; der Absud wirkt wohltuend bei rissigen Händen.